Lisbeth muss nun alles daransetzen, ihren Häschern zu entkommen, aber auch das Programm zu schützen. Doch sie hat nicht damit gerechnet, dass ein Geist ihrer Vergangenheit sich wieder regen könnte …
Für den neuen Film adaptierte man den Roman von David Lagercrantz, der anhand von Stieg Larssons Notizen und im Auftrag der Erben diese Geschichte ausformuliert hat. Nun benutzt man sie für einen soften Reboot des Franchises. Man kann ihn als Sequel zu VERBLENDUNG sehen, man kann aber auch einen Neustart in diesem Film erkennen – und das nicht nur, weil die Besetzung ganz neu ist. Es ist möglich, auf Grundlage dieses Films die anderen Romane in veränderter Form zu adaptieren oder auch ganz eigene Wege gehen. Auf jeden Fall hat man nun mehr Möglichkeiten, als dies vor ein paar Jahren mit VERBLENDUNG noch der Fall gewesen ist.
Natürlich wurden die Rollen neu besetzt. Claire Foy ist eine gute Wahl gewesen. Sie überzeugt als sozial losgelöste Lisbeth, die ihr Leben hinter selbst gebauten Mauern verbringt, in ihrem Tun aber auch extrem effektiv ist. Dazu beweist sie den nötigen Mut zur Hässlichkeit, der für diese Rolle einfach notwendig ist. Der neue Mikael ist gut gespielt, Sverrir Gudnasson hat in diesem Film aber nicht wirklich viel zu tun. Dies ist die Lisbeth-Salander-Show.