Im Grunde muss man schon dankbar sein, dass mit „Rock My Heart“ ein Film vorgelegt wird, der nicht auf einem erfolgreichen Mädchenroman oder dergleichen basiert.
Eine typische Ingredienz gibt es aber dennoch: Den obligatorischen, überschuldeten Hof, der nur mit einem gewonnenen Rennen gerettet werden kann. Alles altbekannt, könnte man also meinen, aber bei diesem Film gibt es noch etwas mehr: ein Drama um einen sterbenden Teenager.
Das Schicksal ist ein mieser Verräter – mit Pferd
Jana (Lena Klenke) hat einen Herzfehler, der ihr sehr zusetzt, zu Schwächeanfällen und Ohnmacht führt. Nur eine Operation kann ihr Leben retten, doch die 17-jährige verweigert sich dieser und gerät dadurch immer wieder in Konflikt mit ihrer Mutter (Annette Frier), die ihre Tochter nicht so einfach aufgeben will.
Im Grunde interessiert sich Jana, die sich nicht um Regeln schert und der mutigste Mensch ist, den ihr ebenfalls an einem Herzfehler leidende Freund Samy (Emilio Sakraya) je getroffen hat, für nichts mehr. Eigentlich wartet sie nur aufs Sterben, da an eine Zukunft zu denken zu schmerzhaft wäre. Da lernt sie den alten Rennpferdtrainer Paul (Dieter Hallervorden) kennen, der mit Rock My Heart ein großartiges Pferd hat, aber niemandem, dem das Tier vertraut. Jana gegenüber ist er jedoch zutraulich, so dass Paul auf die Idee kommt, mit ihr als Jockey Rock My Heart in ein Rennen zu schicken, bei dem man 100.000 Euro gewinnen kann. Genug, um seinen Hof zu retten. Jana erklärt sich einverstanden, wohlwissend, dass sie nicht nur ein Rennen um das Preisgeld, sondern auch eines gegen die Zeit antritt.