Comic-Verfilmung
„Sandburg“ heißt die Graphic Novel von Pierre Oscar Lévy und Frederik Peeters, die erstmals im Jahr 2011 in Frankreich erschien. In Deutschland wurde sie zwei Jahre später von dem kleinen Verlag Reprodukt auf den Markt gebracht. Seitdem bekannt ist, dass Shyamalan die Geschichte verfilmt, sind die Verkäufe angezogen.
Das Thema der Graphic Novel ist faszinierend. Weil es nicht nur um ein unerklärliches natürliches Phänomen geht, sondern dieses benutzt wird, um sich mit dem Älterwerden, aber auch der Angst vor dem Tod und dem Sterben auseinanderzusetzen. Das waren Themen, die Shymalan auch beschäftigen. Er fand in der Graphic Novel also etwas, das ihn auf einer persönlichen Ebenen zutiefst ansprach.
Dabei ist die Geschichte genau das, wofür der Filmemacher seit den Anfängen mit „The Sixth Sense“ bekannt ist: Mysteriöse Geschichten, deren Enden nicht selten eine Überraschung parat halten. Bei „Old“ ist es weniger eine Überraschung, als vielmehr eine interessante Erklärung, die moralische Fragen aufwirft.
Bei der Umsetzung der Geschichte wollte Shyamalan eigenen Wegen folgen. Er hält sich nicht sklavisch an die Vorlage, sondern nutzt eher ihr Konzept, um etwas Eigenes daraus zu machen.
Die überwältigende Macht der Natur
Schon immer führte Shyamalan seinem Stab und seinen Schauspielern Filme vor, deren Stimmung er einfangen wollte. Hier waren es die australischen Produktionen „Walkahout“ und „Picknick am Valentinstag“, die der Regisseur als Geschichten ansieht, die Menschen zeigen, welche gegen die überwältigende Macht der Natur antreten müssen.