An Bord des Handelsschiffes Demeter reist Dracula nach England und meuchelt die Mannschaft dahin.
Horrorfilm mit interessanter Prämisse, aber zu viel Leerlauf!
Eine Seefahrt, die ist blutig Ein Monster versteckt sich an Bord eines Schiffes, dezimiert dessen Besatzung und treibt die letzten Überlebenden schier in den Wahnsinn – aus dieser nicht sonderlich originellen Idee zimmerte Ridley Scott Ende der 1970er Jahre einen der wohl einflussreichsten Schocker der Filmgeschichte. „Alien – Das unheimliche Wesen aus einer fremden Welt“ sorgte beim Publikum für schweißnasse Hände und inspirierte Generationen nachfolgender Autoren und Regisseure.
Stark beeindruckt scheint auch Drehbuchschreiber Bragi Schut jr. („Escape Room“) gewesen zu sein, der in „Die letzte Fahrt der Demeter“, überspitzt formuliert, Scotts Klassiker vom Weltraum aufs offene Meer verlagert. Statt eines Space-Frachters ist es nun ein Handelsschiff, das zum Mittelpunkt eines blutigen Katz-und-Maus-Spiels wird.
Unter einem guten Stern stand das Projekt, das auf einem Auszug des siebten Kapitels von Bram Stokers berühmtem Horrorroman „Dracula“ basiert, lange Zeit nicht. Rund zwei Jahrzehnte schmorte der Stoff in der Entwicklungshölle, kam nie richtig voran, obwohl diverse Filmemacher und Schauspieler zwischenzeitlich mit ihm verbunden waren. Erst mit der Verpflichtung des Gruselexperten André Øvredal („Scary Stories to Tell in the Dark“) wendete sich das Blatt. Zak Olkewicz („Bullet Train“) verfasste einen neuen Skriptentwurf, und Mitte 2021 konnten endlich die Dreharbeiten beginnen.