Neben dem Drehbuch ist die Besetzung die zweite große Stärke dieses Films. Die großartige Jodie Foster hat seit mehr als zehn Jahren in keinem halbwegs gelungenen Film mehr mitgespielt. Hier spielt sie zum ersten Mal in ihrer Laufbahn eine ältere Frau. Sie vermittelt uns, wie stark die Krankenschwester ist und lässt uns gleichzeitig fühlen, wie diese Figur vor langer Zeit an einem Verlust zerbrochen ist. Die Kinokarte lohnt sich schon allein wegen Forsters bester Leistung seit mehr als zwanzig Jahren.
Sterling K. Brown („This is us“) findet genau die richtige Mischung aus cooler Kompetenz und Besorgnis, die es für seine Rolle des glücklosen Bankräubers braucht.
Sofia Boutella hat die gefährliche, geheimnisvolle Frau in ihrer kurzen Karriere schon mehrmals gespielt. Bisher hat sie aber niemals so glaubhaft gewirkt wie hier.
Sowohl „Jenny Slate („Zootopia“) als auch Zachary Quinto (Spock in den neuen „Star Trek“-Filmen) überraschen uns in ungewohnten Rollen.
Charlie Day („Pacific Rim“) spielt den Kotzbrocken so überzeugend, dass wir uns über alles freuen, was ihm passiert.
Nach „Blade Runner 2049“ verleiht Dave Bautista wieder mit einer Nebenolle einem ganzen Film das nötige emotionale Gewicht. Jeff Goldblum macht, was er in den letzten Jahren immer macht und was kein Schauspieler so gut macht wie er: Er stiehlt in einem Kurzauftritt jedem die Show.