Bunt und magisch geht es zu in Disneys neuem Animationsmusical „Encanto“, das eine in der kolumbianischen Bergwelt lebende Teenagerin auf eine kurzweilige Erkenntnisreise schickt.
Anders als der Rest
Am Anfang steht, wie passend für unsere turbulenten Zeiten, eine Flucht. Vor wem genau Alma Madrigal und ihr Gefolge zu entkommen versuchen, lässt der Film im Dunkeln. Sicher ist nur: Sie brauchen ein neues Zuhause. Einen Ort, an dem sie sich wieder geborgen fühlen können. Wie praktisch, dass den Gejagten eine Zauberkerze in die Hände fällt, die ihnen, tief in den kolumbianischen Bergen, einen eigenen magischen Schutzraum, den titelgebenden encanto, schenkt. Eben dort siedeln sich Alma und die anderen an und führen ein vor der Außenwelt verborgenes Leben.
Fester Bestandteil dieses verwunschenen Paradieses sind die Feiertage, an denen ein junges Mitglied der Familie traditionell mit einer besonderen Gabe gesegnet wird. Einzig bei Mirabel will sich keine außergewöhnliche Fähigkeit einstellen, was reichlich Verwunderung hervorruft. Als sie Jahre später im Teenageralter nach der Zeremonie für einen kleinen Verwandten seltsame Risse in ihrem Haus bemerkt, beschleicht sie eine böse Ahnung: Ist möglicherweise die Magie der Madrigals und des encanto in Gefahr? Obwohl zunächst niemand ihre Befürchtungen hören möchte, macht sie sich auf die Suche nach Antworten.