Gerard Butler („300“, „Olympus has fallen“) ist sicher kein ganz schlechter Schauspieler. Aber irgendwann muss ihm mal jemand erklären, dass niemand cool wirkt, wenn man ihm ansieht, wie sehr er sich bemüht, cool zu wirken. Und irgendwann sollte er auch mal wieder eine Figur spielen, die nicht dauernd aus dem linken Mundwinkel spricht. Nur so zur Abwechslung …
Gary Oldman ist auf dem Plakat zum Film ebenso groß zu sehen, wie Gerard Butler. Dabei spielt er eine unergiebige Nebenrolle, wie sie in vergleichbaren Filmen z.B. von James Rebhorn und Kenneth Welsh gespielt wurde. Sollte der eine oder andere Leser nun fragen, „Wer zum Geier sind James Rebhorn und Kenneth Welsh?“ so lautet meine Antwort: „Genau“. Der Film ist ja offensichtlich vor Oldmans Oscar für „Darkest Hour“ gedreht worden. Wir wollen ihm also wünschen, dass er Auftritte wie diesen in Zukunft nicht mehr nötig haben wird.
Dem leider letztes Jahr verstorbenen Michael Nyqvist („Mission: Impossible – Ghost Protocol“) hätte man gewünscht, dass seine vorletzte Rolle als russischer U-Bootkommandant sehr viel besser geschrieben worden wäre. So müssen wir auf Terrence Malicks „Radegund“ warten, in dem dieser unterschätzte Schauspieler hoffentlich eine echte Person und keinen Stichwortgeber spielen durfte.
Weil in der Vorproduktion jemand aufgefallen ist, dass es praktisch keine weiblichen Rollen in diesem Film gibt, spielt Linda Cardellini („Daddy’s Home“) eine NSA-Agentin. Zu sagen, ihre Rolle würde nichts zur Handlung beitragen, wäre übertrieben. Ganz zu Anfang tippt sie mal etwas in einen Computer, damit die Satellitenübertragung vom Schlachtfeld besser funktioniert. Gerade bei solchen Kleinigkeiten ist man oft froh, wenn sich eine Frau drum kümmert.
Fazit
Filme wie „Hunter Killer“ bekommen wir in letzter Zeit immer öfter im Kino zu sehen. Kaum etwas an diesem Film ist wirklich komplett misslungen. Aber richtig gut oder auch nur originell ist auch rein gar nichts an diesem Film. Und dafür sind Kinokarten dann doch mittlerweile zu teuer geworden.