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FIRST STEP AWARDS 2023: Politik, Queerness und KI

 
hnews corona
 
Am 08. Oktober 2023 war es wieder so weit: Die First Step Awards wurden an Abschlussproduktionen von Studierenden verliehen. Bei einem Event, dass sich schon immer durch seine Modernität und Nachwuchsförderung ausgezeichnet hat.
 
In diesem Jahr belebten dort Themen wie Diversität und Toleranz die Gespräche in der Filmbranche. Toby Ashraf, ein Teil der künstlerischen Leitung der Awards, sah dabei vor allem ein großes Interesse an Politik und Queerness.
 
Übernehmen Roboter bald die Filmbranche?
 
Aber auch der Diskurs künstliche Intelligenz in der Filmbrache war bei den diesjährigen First Step Awards nicht wegzudenken. So bezeichnet Hadnet Tesfai das Thema unter anderem als „gruselig“. Es sei jedoch ebenfalls eine unglaubliche Chance. Sie sieht bei der Arbeit mit KI vor allem als wichtig an, dass die KI nicht zur Konkurrenz wird.
 
Der Filmkritiker und erfolgreiche YouTuber Robert Hoffmann erwartet jedenfalls spannende kommende 10 Jahre im Bereich KI. Er sieht eine Zeit kommen in der viel ausprobiert wird, mit allen Gefahren. Jedoch würde das „Pendel wieder zurückschlagen“ und die KI in Zukunft als Hilfsmittel verstanden werden.
 
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Die Schauspielerin Taneshia Abt sieht hingegen für Kreative und Drehbuchautor*innen eine Bedrohung, die in irgendeiner Form kontrolliert werden müsse. Abt meint außerdem, dass sich neue Technologien immer schwer aufhalten lassen und ein Umgang gefunden werden müsse, wie man das Neue und das Alte „einwebt“, um damit eine gute Zukunft zu bauen. Lösungsvorschläge dafür konnte sie uns aber leider nicht mit auf den Weg geben.
 
Und auch in der anschließenden Show wurde das Thema aufgegriffen, sowie vier KI generierte Bilder für die Anmoderation des „No Fear Awards“ verwendet. Die künstlerische Leitung Anne Ballschmieter und Toby Ashraf forderte das Publikum dabei auf, anhand dieser Beispiele selbst zu entscheiden, wie gut KI funktioniert oder nicht.
 
Moderiert wurde die Veranstaltung übrigens von der Schauspielerin und Produzentin Sara Fazila, die selbst schon einmal als Gewinnerin bei den Awards hervorging.
 
Der Preis ist heiß
 
Die gläsernen Trophäen gingen diesmal unter anderem an Hannes Hirsch von der Universität der Künste Berlin für den Film „DRIFTER“ in der Kategorie abendfüllender Spielfilm.
 
Dieu Hao Do von der Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF konnte mit seinem Dokumentarfilm „HOW ARE YOU“ einen weiteren Preis abstauben. In der Kategorie Kurz- und Animationsfilm ging Paul Ertl von der Filmakademie Wien siegreich mit seinem Film „DER RISS“ hervor.
 
Fazit
 
Das Thema KI wird wohl vorerst weiterhin im Gespräch bleiben und für kontroverse Diskussionen sorgen. Die geladenen Gäste der First Steps Awards sind sich aber insgesamt einig: Künstliche Intelligenz kann mit der richtigen Kontrolle eine gute Hilfe für die Filmbranche darstellen, aber ohne den richtigen Umgang auch eine Gefahr für viele Jobs mit sich bringen.