Nicht so spannend
Der Film gibt sich gar nicht der Illusion hin, dass der Zuschauer nicht wissen könnte, wie die Geschichte endet. Das unterminiert aber auch das dramatische Potenzial der Rettungsmission, da man natürlich niemals darum bangt, ob Chris dies überleben wird, und das, obwohl es echt nicht gut aussieht, da die Luft bald verbraucht ist, woraufhin alle denken, dass es nur noch darum geht, einen Leichnam zu bergen. Aber der Tiefseetaucher ist vielleicht der glücklichste Mensch auf Erden.
Parkinson erzählt wie ein Dokumentarfilmer. Er geht kühl und nüchtern an seine Geschichte heran, beobachtet, wirkt aber immer etwas losgelöst. Und doch versucht er immer wieder mal, Szenen zu integrieren, die mit purer Emotion arbeiten wollen. Das gelingt ihm nur bedingt, dennoch funktioniert LAST BREATH aber. Denn wenn schon nichts anderes, so sieht der Film toll aus!
Unterwasseraufnahmen
Beeindruckend sind die Unterwasseraufnahmen. Zudem ist die Geschichte dicht erzählt. Die Kürze des Films kommt ihm hier zugute. Weil alles dringlicher ist, weil es anmutet, als müsste noch schneller gehandelt werden. Zugleich sind es nur zehn Minuten, die wirklich bleiben. Ein Kontrast, den Parkinson sehr gut bedient.