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Interview mit Lily James anlässlich des DVD- & Blu-Ray-Starts von CINDERELLA
 
 

Disneys geliebte und ermutigende Realverfilmung von Regisseur Kenneth Branagh zeigt den Märchen-Klassiker CINDERELLA in einem ganz neuen Licht. Kurz vor dem DVD- & Blu-ray-Start hat uns Schauspielerin Lily James ihre Gedanken zu ihrer Darstellung der perfekten Märchenprinzessin verraten…
 
Welche Disney Prinzessin magst Du am liebsten?
 
Als Kind mochte ich Belle aus "Die Schöne und das Biest" am meisten. Sie ist stark und möchte die Welt entdecken. Sie erwartet mehr vom Leben, und zwar Gutes! Deshalb versuchte ich, mehr von Belle in meine Cinderella zu stecken.
 
Wie hast Du auf die Zusage für diese Rolle reagiert?
 
Ich war am Set bei den Dreharbeiten zu „Downton Abbey“, als mich [der CINDERELLA-Regisseur] Kenneth Branagh anrief. Normalerweise gehe ich gar nicht ans Telefon, wenn die Nummer unterdrückt ist, aber dieses eine Mal habe ich abgenommen und hörte nur „Hallo, hier spricht Ken Branagh“.
 
Er überbrachte mir die guten Nachrichten und da fing ich erstmal zu kreischen an. Dann aber sagte man mir, dass ich vorerst niemandem davon erzählen dürfe.
 
Und, hast Du das Geheimnis bewahrt?
 
Nachdem man mich schreien gehört hatte, kamen ein paar Kollegen von „Downton Abbey“ und fragten, was los sei. Und ich musste „nichts“ sagen! Ich war unglaublich aufgeregt, aber schnell stellte sich ein gewisser Druck ein, der mir Angst machte.
 
Ich befürchtete, den Erwartungen an die Rolle nicht gewachsen zu sein, aber Ken ist solch ein grandioser Regisseur, dass ich wusste, ich würde in guten Händen sein.
 
Wie haben die „Downton Abbey“ Kollegen reagiert, als sie von der Märchenrolle erfuhren?
 
Alle haben sich für mich gefreut, das war sehr lieb. Ich kann mich glücklich schätzen, so tolle Freunde zu haben. Ein paar Stunden später durfte ich es sogar schon verraten und der Darsteller Hugh Bonneville verkündete die Neuigkeit gleich ganz groß beim Abendessen.
 
Er sagte „Cousine Rose [Lilys Figur in „Downton Abbey“] wurde soeben als Cinderella besetzt“. Er war wirklich total reizend. Alle waren happy für mich. Das war echt schön.
 
Welche Gedanken gingen Dir bei der ersten Anprobe von Cinderellas Ballkleid durch den Kopf?
 
Als ich zum ersten Mal in das blaue Kleid schlüpfte, starrte ich in den Spiegel und konnte es einfach nicht fassen. Das Kleid ist großartig! Die Kostümdesignerin Sandy Powell ist ein echtes Genie.
 
Wie schaut das Kleid aus der Nähe aus?
 
Wunderschön. Immer, wenn ich das Kleid trug, fühlte ich mich wie verwandelt. Sobald ich mich bewegte und die Swarovski-Kristalle das Licht reflektierten, hat es mich jedes Mal sehr berührt. Beim genauen Hinschauen sieht man, dass das Kleid aus acht Lagen feiner Seide besteht. Jede Lage hat eine andere Blau- und Lilaschattierung. Einfach umwerfend!
 
Wie hat das Tanzen in dem Kleid funktioniert?
 
Es war wirklich wahnsinnig schwierig. Dummerweise habe ich den Tanz einstudiert, ohne auch nur einen Gedanken an das Kleid zu verschwenden.
 
Monatelang haben wir das Tanzen für die Ballszene geprobt – und dann hatte ich einen Nervenzusammenbruch, als ich das Kleid anzog. Ich dachte nur „Wie soll ich in diesem Ding tanzen?“ Die Robe ist dazu noch sehr empfindlich und reißt quasi schon beim Hinschauen.
 
Dazu noch Richards große Füße und die Katastrophe ist vorprogrammiert – und trotzdem haben wir die Ballszene ganz gut hingekriegt. Ich finde, es sieht wirklich gut aus.
 
Was für ein Gefühl war es, Cinderellas Schuh zu halten?
 
Die Pumps sind sehr schwer, denn sie sind aus Swarovski-Kristall gemacht. Ich hatte echt Angst, sie in den Händen zu halten, denn ein Schuh ist über 7.000 Euro wert. Und das ist richtig viel Geld. Es gibt eine Szene im Regen, in der ich den Schuh halte und mich bücke, um eine Maus hineinzusetzen. Ich war wie versteinert, weil ich fürchtete, den Schuh zu zerbrechen.
 
Cinderella liebt Tiere. Und Du?
 
Eigentlich bin ich kein besonderer Tierfreund, aber ich liebe meine Katze abgöttisch. Sie heißt Coco und ich habe sie seit etwa fünf Jahren. Damals fuhr ich bis zur Endhaltestelle der Bahn, um sie im Schnee auf einem Parkplatz abzuholen.
 
Ich brachte sie nach Hause und fühlte, wie mein Leben sich komplett verändert. Sie ist ein hübsches kleines Wesen. Erst in letzter Zeit kann ich mehr mit Tieren anfangen. Zum Beispiel lernte ich für den Film reiten und ich finde es ganz toll! In den Gartenszenen von CINDERELLA sieht man jede Menge Enten und Gänse und die habe ich alle ins Herz geschlossen – genau wie Cinderella es tun würde.
 
Welche Rolle würdest Du als nächstes gerne spielen?
 
Ich möchte jemanden spielen, über den noch nicht geschrieben wurde. Ich will etwas spielen, das ich selbst erfinden kann, etwas Zeitgenössisches.
 
Was gefällt Dir an der Arbeit auf der Bühne?
 
Die Bühne ist mein Lieblingsort, denn beim Theater verbessert man sein Handwerk am besten. An dem jetzigen Punkt meiner Karriere fühle ich mich auf der Bühne mutiger.
 
Außerdem glaube ich, dass man dort eher Partien spielen kann, bei denen es nicht ums Aussehen geht. Im Film landet man meist bei Rollen, die einem selbst ähneln – auf der Bühne dagegen ist man viel freier und kann unterschiedliche Charaktere verkörpern. Außerdem gefällt mir das live spielen. Man verliert sich im Augenblick.
 
Welche schauspielerischen Vorbilder hast Du?
 
Aktuell gibt es so viele großartige Schauspielerinnen und das inspiriert mich. Viele davon bewundere ich sehr. Cate Blanchett gehört dazu, aber auch Amy Adams. Die meisten meiner Lieblingsschauspielerinnen arbeiten sowohl im Theater als auch beim Film.
 
Und das möchte ich auch, so wie Cate. Hayley Atwell auch. Ich finde auch Amy Adams extrem wandlungsfähig. Mein allergrößtes Vorbild ist aber wahrscheinlich Meg Ryan. Meryl Streep und Cate Blanchett sind zwar das Nonplusultra, trotzdem finde ich Meg Ryans Darstellungen einfach schön. Sie wechselt mühelos zwischen Humor und Schmerz und das finde ich faszinierend.